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Was ist Malware?

Was heißt „Malware“? Viele verwenden den Begriff ohne eigentlich genau zu wissen woher er kommt und was sich dahinter verbirgt. Das Wort „Malware“ kommt aus dem Englischen und ist eine Abkürzung für „malicious software“. Auf Deutsch übersetzt also „böswillige Software“.

Ilma Vienazindyte

Ilma Vienazindyte

Mar 18, 2020 · 4 Min. Lesezeit

Was ist Malware?

Malware – was ist das?

Über den Begriff „Malware“ stolpern wir dieser Tage immer öfter. Doch längst nicht alle wissen, was genau dahinter steckt. Da dies aber gerade für diejenigen, die regelmäßig am Computer arbeiten, wichtig zu wissen ist, an dieser Stelle mal eine Malware Definition: „Malware“ umfasst alle Programme, die zu dem Zweck entwickelt wurden, anderen Nutzern Schaden zuzufügen. Dazu gehören zum Beispiel Viren, Rootkits, Spyware oder Trojaner. Auch wenn sie alle auf unterschiedliche Weise wirken, haben sie doch ein gemeinsames Ziel, nämlich ihre Opfer zu schädigen.

Die verschiedenen Arten von Malware

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Malware Arten. Sie alle werden zu ganz speziellen Zwecken entwickelt:

  • Als harmloseste Form von Malware gilt die Adware. Sie kann zwar durchaus nerven, aber keinen wirklichen Schaden anrichten. Meist schleicht sie sich in eurem Browser als Toolbar oder Add-on ein. Durch Adware wird lästige Werbung eingeblendet oder versucht eure Surfaktivitäten in ganz bestimmte Richtungen zu lenken.
  • Durch Spyware werden eure persönlichen Daten gesammelt, um sie dann an den Entwickler der Spyware zu senden.
  • Jeder Computernutzer fürchtet ihn: den Virus. Er besteht aus einer einzigen Datei mit einem schädlichen Code, über den der Virus eingeschleust wird. Das betroffene Programm wird so unbrauchbar gemacht und der Virus versucht sich immer weiter zu verbreiten.
  • Der Begriff „Trojaner“ leitet sich vom trojanischen Pferd aus der griechischen Mythologie ab. Der „Trojaner“ schleicht sich ein, indem er euch vorgaukelt, ihr würdet euch ein nützliches Programm installieren. Stattdessen enthält es Sicherheitsbedrohungen, die auch noch andere Arten von Malware enthalten können.
  • Ein Wurm ist vom Prinzip her das gleiche wie ein Virus. Allerdings hat er es hauptsächlich auf Speichermedien abgesehen.
  • Ein Rootkit gehört zu der Sorte Malware, die meistens durch einen Trojaner auf das Gerät gelangen. Dadurch kann der Hersteller des Rootkits auf verschiedene Bereiche des Systems zugreifen.
  • Ein „Backdoor“ ist genau das, was der Name schon verrät, und zwar eine Hintertür, durch die andere Arten von Malware eingeschleust werden können. Dadurch können Hacker jederzeit auf euer System zugreifen.
  • Immer wieder kann es passieren, dass Systeme oder Programme gewisse Schwachstellen aufweisen, durch die Sicherheitslücken entstehen können. Genau da setzt ein Exploit an. Es erkennt diese fehlerhaften Stellen und nutzt diese aus. Dies kann soweit gehen, dass Kriminelle dadurch sogar euren ganzen Computer kontrollieren können.
  • Durch Ransomware können Angreifer dafür sorgen, dass gewisse Teile eures Systems für euch gesperrt werden. Meist erhaltet ihr dann auch ein Erpresserschreiben, in dem steht, dass ihr Lösegeld zahlen sollt, wenn ihr wollt, dass alles wieder freigegeben wird. Weitere Informationen dazu findet ihr in dem Artikel „Schützen Sie sich vor Verschlüsselungsviren“.
  • Scareware oder auch Rogueware gibt vor ein Viren-Scanner zu sein. Lasst ihr ihn durchlaufen, gibt er an, eine große Anzahl von Viren gefunden zu haben. Um diese zu entfernen sollt ihr dann die Vollversion kaufen.
  • Keylogger werden dafür entwickelt, dass sie alle Anschläge, die ihr auf eurer Tastatur ausführt, aufzeichnen. Die so gewonnen Daten werden dann an den Hersteller der Software geschickt.
  • Kryptowährungen werden immer beliebter. Kein Wunder also, dass Kriminelle heutzutage häufig auf Crypto-Miner setzen, die euren Computer nutzen, um damit Kryptowährung zu schürfen. Dies hört sich vielleicht erstmal nicht so schlimm an, doch dieser Vorgang benötigt sehr viel Strom und macht euren PC sehr langsam.
  • Fileless Malware findet man nur im Arbeitsspeicher des Computers. Der Name kommt also daher, dass durch diese Art von Malware nichts auf der Festplatte abgespeichert wird. Alleine richtet sie noch keinen Schaden an, aber sie wird genutzt, um andere Schadsoftware auf das Gerät zu laden.

Schutz vor Malware

Nun haben wir also erfahren, was Malware für eine Bedeutung hat und dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, wie sie ihre Opfer schädigen kann. Doch gibt es auch etwas, das man gegen Malware und Viren machen kann?

Die Antwort lautet eindeutig: Ja. Es gibt zwar keinen hundertprozentigen Schutz, doch ihr könnt sehr wohl ein paar Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Besonders wichtig ist natürlich, dass ihr ein gutes Virenschutz-Programm nutzt. Bei der Wahl solltet ihr darauf achten, dass es auch regelmäßig Updates gibt. Eine Firewall ist ebenfalls ein guter Schutz, die Verbindungen blockiert, sobald sie irgendwelche Auffälligkeiten erkennt. Und selbstverständlich solltet ihr auch dafür sorgen, dass alle eure Programme immer auf dem neuesten Stand sind. Installiert daher immer alle Updates zeitnah. Ihr solltet zusätzlich auch ein VPN benutzen. Damit wird eure Verbindung gesichert und alle Daten werden verschlüsselt durch eine Art Tunnel übertragen. Somit habt ihr einen besseren Schutz vor Malware und seid gleichzeitig privat im Netz unterwegs.

Fazit zum Thema „Malware“

Nachdem wir also jetzt die Fragen „Was bedeutet Malware?“ und „Was macht Malware?“ geklärt haben, sollte klar sein, dass es wichtig ist, sich so gut wie möglich vor allen Arten von Schadsoftware zu schützen. Man kann sich sicher vorstellen, was passieren kann, wenn persönliche Daten in die Hände dieser Kriminellen gelangen. Und das will sicher niemand erleben.

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