Immer mehr Internetnutzer setzen auf die Verwendung eines VPNs, da es für mehr Datenschutz und Sicherheit im Netz steht. Das ist tatsächlich sinnvoll und ein VPN sollte auch nur in Ausnahmefällen deaktiviert werden, um ausreichend Schutz bieten zu können. Es kann jedoch hin und wieder zu Situationen kommen, in denen eine vorübergehende Deaktivierung in Ordnung ist. Wir erklären euch, wie ihr dabei vorgehen müsst.
Ilma Vienazindyte
Jan 08, 2021 · 5 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Wenn ihr euer VPN bei Windows kurzzeitig deaktivieren wollt, funktioniert das auf eine ähnliche Weise wie auch das Verbinden. Solltet ihr die App eines Anbieters nutzen, müsst ihr zunächst die Verbindung trennen. Wenn ihr aber über Windows verbunden seid, müsst ihr dieses Verbindung auch über Windows trennen.
Dabei geht ihr folgendermaßen vor:
1. Neben der Uhr in der Windows-Taskbar findet ihr einen Aufwärtspfeil, den ihr wählen müsst. Dort findet ihr alle laufenden Prozesse aufgelistet.
2. In dieser Liste sucht ihr nach eurer VPN-App und klickt mit der rechten Maustaste darauf. Die Option Trennen erscheint.
3. Klickt darauf und wählt Bestätigen.
Es kann sein, dass es je nach Anbieter leichte Abweichung in der Vorgehensweise gibt.
Es besteht auch die Möglichkeit die Windows-VPN-App dafür zu nutzen.
1. Rechts neben der Windows-Uhr findet ihr ein Sprechblasensymbol.
2. Klickt darauf und wählt VPN aus.
3. Wählt jetzt die Option Ausschalten.
Bei diesem Vorgehen muss euer verwendeter VPN-Dienst allerdings für die Verwendung der Windows-VPN-App konfiguriert sein. Meist ist es aber besser, die App des Anbieters selbst zu verwenden, da dort mehr Optionen zur Verfügung stehen.
Wenn ihr VPN-Dienste über Android nutzt, laufen diese normalerweise über eine Anbieter-App, die dann auch zum VPN ausschalten genutzt wird.
1. Öffnet dazu das Home-Menü eures Android-Gerätes.
2. Im App-Menü wählt ihr Trennen.
Dies sollte der einfachste Weg sein, um das VPN zu deaktivieren. Ansonsten gibt es noch eine weitere Möglichkeit:
1. Wählt aus dem Home-Menü eures Gerätes Einstellungen.
2. Unter dem Menüpunkt Wireless und Netzwerke könnt ihr dann die Option Mehr auswählen.
3. Hier findet ihr den Unterpunkt VPN und könnt dort auch die Verbindung trennen.
Auch hier ist der einfachste Weg zur Nutzung und Deaktivierung des VPNs die App des Anbieters. Zwar sollte beides auch über iOS möglich sein, aber mit der App geht alles schneller und leichter.
Deaktivieren könnt ihr ein VPN bei iOS folgendermaßen:
1. Wählt zunächst den Punkt Einstellungen im Startmenü.
2. Hier sucht ihr dann euer VPN. Verwendet ihr mehrere Clients, müsst ihr den auswählen, für den ihr die Deaktivierung vornehmen wollt.
3. Jetzt könnt ihr es einfach abschalten.
Wenn ihr das VPN manuell einrichtet, sollte das Vorgehen in etwa gleich sein.
Mac OS ist ja an sich schon ein recht sicheres Betriebssystem. Aber ein Mehr an Sicherheit kann natürlich nie schaden. Deswegen ist auch die Verwendung eines VPNs durchaus angebracht.
So ist es möglich, das VPN zu entfernen:
1. Wählt im Startmenü auf dem Desktop die entsprechende VPN-App aus.
2. Klickt diese an und wählt im Untermenü die Option Trennen.
Solltet ihr die VPN-Konfiguration nicht über eine App vorgenommen haben, müsst ihr Folgendes tun:
1. Links oben auf dem Desktop findet ihr das Apple-Symbol über das ihr das Menü öffnen könnt.
2. Dort wählt ihr Systemeinstellungen und Netzwerk.
3. Hier könnt ihr jetzt eure VPN-Verbindung auswählen und dann auf Trennen klicken.
Die Meinung, dass ein VPN nur in bestimmten Fällen nötig ist, ist immer noch weit verbreitet. Deshalb wird es immer wieder ausgeschaltet. Wenn ihr Wert auf Sicherheit und Datenschutz legt, solltet ihr das lieber nicht tun. Besonders dann nicht, wenn ihr auch hin und wieder öffentliche WLAN-Netzwerke nutzt, denn dort ist die Gefahr besonders groß, dass jemand Unbefugtes eure persönlichen Daten abfängt. Mit einem VPN wird nicht nur eure IP-Adresse verschleiert, sondern es wird auch euer gesamter Datenverkehr verschlüsselt. Damit bietet es zwar keine hundertprozentige Sicherheit, aber ihr könnt Hackern zumindest das Leben damit schwer machen.
Ein VPN bietet aber noch weitere Vorteile, die ihr euch nicht durch die Lappen gehen lassen solltet.
Es heißt nicht umsonst „Internetverkehr“, denn genauso wie eine Autobahn überfüllt sein kann, kann auch im Netz mal übermäßig viel Datenverkehr herrschen. Dann kommt es, wie auch beim echten Verkehr, mitunter zu längeren Wartezeiten. Ist dies der Fall, gibt es immer Daten, die bevorzugt behandelt werden – dazu gehören auch solche, die durch ein VPN übertragen werden. Das heißt, ihr könnt mit einem VPN ganz normal weitersurfen, wo andere mit langsamen Geschwindigkeiten zu kämpfen haben.
Auch bei Internetverbindungen über eine lange Distanz – z. B. in die USA – braucht ihr dank VPN nicht mit Geschwindigkeitseinbußen zu rechnen, da ihr euch ganz einfach mit einem dort ansässigen Server verbinden könnt.
Mit einer VPN-Verbindung könnt ihr auch aus dem Ausland auf eure Lieblingsserien zugreifen. Oft ist der Zugang zu Mediatheken auf lokale IP-Adressen begrenzt. In der VPN-App könnt ihr bestimmte Länder oder Server zu Hause wählen und so euren virtuellen Standort zurück nach Hause verlagern.
Häufig sind die Preise, die man beim Online-Shopping bezahlen muss, abhängig von der Region, in der man sich befindet. Die Webseiten finden über eure IP-Adresse euren geografischen Standort heraus und zeigen euch dann dementsprechende Preise an. Dies gilt besonders für Hotels und Flüge, aber auch für Online-Spiele, Filme und Musik. Nutzt ihr ein VPN könnt ihr die Preise in verschiedenen Ländern vergleichen und dann einen Server in dem Land wählen, in dem ihr den günstigsten Preis bekommen könnt.
Immer noch kommt es vor, dass Internetanbieter die Bandbreite drosseln, um den Datenverkehr zu regulieren und Staus zu umgehen. Das bedeutet, vor allem dann, wenn ihr viel online spielt oder viel aus dem Netz herunterladet, kann es plötzlich sein, dass eure Geschwindigkeit reduziert wird. Da ihr selbst und auch eure Internetaktivitäten aber dank des VPNs auch vor eurem Intrnetanbieter verborgen bleiben, braucht ihr damit keine Drosselung mehr zu befürchten.
Wie ihr seht ist ein VPN also nicht nur zum Schutz eurer Daten eine sehr gute Option, sondern bringt auch noch einige positive Nebeneffekte. Überlegt euch in Zukunft also gut, ob ihr euer VPN wirklich deaktivieren wollt.
Bleibe rund um die Uhr geschützt, um Hackern keine Chance zu bieten. Mit der Automatisch-verbinden-Funktion von NordVPN bist du immer auf der sicheren Seite.