Eins schonmal vorab: die Tipps zum Thema anonyme E-Mail versenden, sind nur für den Fall gedacht, dass ihr zum Beispiel einem Freund eine Nachricht zukommen lassen wollt, ohne dass dieser gleich weiß, wer der Absender ist. Oder ihr wollt bei einem Unternehmen etwas zu einer bestimmten Dienstleistung oder einem Produkt erfahren, ohne gleich eure Identität preiszugeben.
Ilma Vienazindyte
Jun 15, 2021 · 5 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Es gibt viele Situationen, in denen die Nutzung anonymen E-Mail-Adresse sinnvoll ist:
Wir erklären euch hier, wie ihr eine E-Mail anonym senden könnt.
Nutze ein VPN, um deine IP und dein Traffic zu verbergen, egal wo du bist.
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Optionen für jemanden, der anonyme E-Mails benutzen möchte. Wir stellen hier die häufigsten Alternativen vor. Wichtig zu beachten ist, bei der Erstellung einer anonymen E-Mail-Adresse oder anonymen E-Mail keine persönlichen Daten zu benutzen, da sonst der Zweck nicht erfüllt ist. Außerdem darf der Provider keine Daten wie eure IP-Adresse bei der Sendung von E-Mails speichern, da der Service sonst nicht anonym ist.
Es gibt einige kostenlose Remailer-Dienste, die alle E-Mails über einen Server verschicken. Das bedeutet, er taucht auch als Absender auf. Alle anderen persönlichen Informationen, die Rückschlüsse auf den wahren Absender zulassen, werden gelöscht.
Es gibt auch Remailer-Services, die irgendeinen zufällig ausgewählten Server nutzen. Auch dies führt dazu, dass der Absender nicht mehr auszumachen ist. Durch eine Anonymisierungssoftware ist es auch nicht mehr möglich, festzustellen, dass der Remailer-Dienst genutzt wurde. Manche dieser Services können auch den Inhalt einer E-Mail verschlüsseln.
Diese Einmal-E-Mail-Adressen erlauben es euch, eine Adresse für eine kurze Zeit zu benutzen, bevor sie für immer gelöscht werden. In der Regel benötigt ihr dafür kein E-Mail-Konto, sondern ihr könnt einfach die Benutzeroberfläche über Webmail nutzen. Oft ist es auch möglich, Anhänge mit zu senden. Einige Dienste erlauben, nur E-Mails zu empfangen, andere erlauben auch das Senden. Hier ein paar Beispiele solcher Dienste:
Diese Option ist zum Beispiel gut geeignet, wenn man sich irgendwo für ein kostenloses Zugangs-Passwort registrieren möchte, ohne dann ständig mit Werbung bombardiert zu werden. Es gibt spezielle Anbieter für sogenannte Wegwerf-E-Mail-Adressen. Dort könnt ihr euch ganz ohne Anmeldung ein virtuelles Postfach erstellen. Darüber könnt ihr dann für eine bestimmte Zeitspanne E-Mails empfangen und auch versenden und das völlig anonym.
Vielleicht muss es ja auch gar keine anonyme E-Mail-Adresse sein, vielleicht reicht es auch schon, wenn ein anderer Absendername als der eigene auftaucht. Natürlich sollte man bei den normalen E-Mail-Anbietern eigentlich seine richtigen Daten eingeben, aber kontrollieren kann das niemand. Zudem ist es auch nicht verboten, sich mehrere E-Mail-Konten zu eröffnen. Ihr könnt also einfach einen anderen Absendernamen wählen und so den Empfänger über eure wahre Identität im Unklaren lassen. Dies ist eine einfache und auch praktische Möglichkeit, denn schließlich könnt ihr über dieselbe E-Mail-Adresse auch Antworten erhalten.
Ihr könnt auch eine anonyme Mail-Adresse bei einem Anbieter eröffnen. Dies bietet einige Vorteile, ihr bekommt damit nämlich ein vollwertiges Postfach, nur eben mit E-Mail-Adresse ohne persönliche Daten.
Ein solches Konto ist vor allem dann geeignet, wenn ihr gegenüber Mail-Anbieter und Empfänger anonym bleiben wollt und den Account auch regelmäßig nutzen wollt. Ihr habt hier nämlich eine Ordnerstruktur, die ihr auch von normalen E-Mail-Konten kennt.
Ein festes anonymes Freemail-Konto könnt ihr entweder bei einem speziellen Anbieter eröffnen oder bei einem klassischen Anbieter, bei dem ihr dann erfundene Angaben macht, anstatt eure richtigen Daten anzugeben.
Es gibt viele klassische E-Mail-Anbieter, bei denen es möglich ist, E-Mails über Alias-Adressen zu versenden. Das heißt, ihr könnt zum Verschicken von Nachrichten Pseudo-E-Mail-Adressen nutzen. Informiert euch also darüber, ob dies auch bei eurem bereits bestehenden E-Mail-Account funktioniert.
Wenn ihr den vollen Funktionsumfang eines E-Mail-Postfachs benötigt, aber dennoch verschlüsselte E-Mails versenden wollt, um auf der sicheren Seite zu sein, solltet ihr euch die folgenden Anbieter anschauen. Die meisten bieten eine kostenlose Grundversion an, und gegen Bezahlung wird eine Premiumversion angeboten. Alle Dienste bieten Verschlüsselung, und einige sogar das anonymisierte Versenden von E-Mails:
Natürlich muss jeder selbst für sich entscheiden, welche der oben genannten Möglichkeiten er am liebsten nutzen möchte. Wenn ihr euch unschlüssig seid, solltet ihr euch zwei Fragen stellen:
Ist es euch sehr wichtig, dass ihr langfristig anonym bleibt, dann ist ein normales Freemail-Konto bei einem klassischen Anbieter eher nicht die geeignete Wahl für euch. In diesem Fall wäre ein spezielles anonymes E-Mail-Konto besser oder auch eine Wegwerf-E-Mail-Adresse.
Benötigt ihr allerdings ein vollwertiges Postfach mit Ordnerstruktur und allem Drum und Dran und es ist euch nicht so wichtig, dass eure Identität langfristig verschlüsselt wird, dann ist ein klassischer Anbieter vielleicht die beste Wahl für euch.
Eine sicherlich berechtigte Frage ist es, ob man anonyme E-Mails irgendwie zurückverfolgen kann. Trotz aller Bemühungen der Anbieter kann es unter Umständen sein, dass sich diese E-Mails doch zum Absender zurückverfolgen lassen. Das kann bei Spam-E-Mails gut sein, für den Zweck einer anonymen E-Mail ist es jedoch hinderlich.
Der sicherste E-Mail-Anbieter ist nach aktuellen Erkenntnissen Posteo. Obwohl mittlerweile viele Anbieter die Option verschlüsselter E-Mails anbieten, hat Posteo die Nase laut einer Studie von Stiftung Warentest zur Zeit vorn.
Solltet ihr diese Anonymität verbessern, und auch bei allen anderen Aktivitäten im Netz genießen wollen, dann ist ein VPN das Richtige für euch. Danke eines VPN-Providers wird eure IP-Adresse verschleiert, so dass sie nicht auszumachen ist. Daher solltet ihr euch in jedem Fall ernste Gedanken darüber machen, ein VPN zu benutzen.
Wenn ihr zum Beispiel über ein öffentliches WLAN-Netzwerk eine E-Mail sendet, kann diese durch Hacker abgefangen werden. Wenn sie dabei auch noch an eure IP-Adresse kommen, könnten sie sich sogar Zugang zu eurem PC verschaffen, um eure Daten zu stehlen. Ein VPN dagegen kann eure IP-Adresse verstecken.
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